Gänsejagd mit Jagdstrategie perfektionieren
Die Gänsejagd wird auf der Lockjagd mit Gänseliege und Lockgänsen am erfolgreichsten ausgeführt. Die Population der Wildgänse ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Wildgänse wie Graugänse, Kanadagänse oder Nilgänse sind in vielen Revieren mittlerweile Standwild. Die steigende Anzahl an Sommergänsen führt bereits im Frühjahr zu großen Problemen durch Fraß und Verkotung in Landwirtschaft und Freizeiteinrichtungen. Vergrämung durch Knallautomaten oder Flugdrachen wirken wenn überhaupt nur kurzfristig. Die Lockjagd auf Gänse ist somit die nachhaltige Jagdmethode für die langfristig erfolgreiche Gänsejagd.
Gänsejagd für das Jagdjahr vorbereiten
In Deutschland gehören zu den jagdbaren Wildgänsen im wesentlichen die heimische Graugans, die ursprünglich aus Nordamerika stammende Kanadagans und die aus Afrika stammende Nilgans. Graugänse, Kanadagänse und Nilgänse sind als Wasserwild in der Nähe von Flüssen, Seen, Teichen, Bächen und Gräben inzwischen ganzjährig anzutreffen. Die Brutzeit dieser sogenannten Sommergänse beginnt je nach Witterung im Februar und geht bei bei den anpassbaren Nilgänsen bis in den Juni. Zur Schadensbegrenzung ist die Bejagung der Sommergänse über Ausnahmegenehmigung von April bis zum Aufgang der Jagdzeit im Juli wirksam. Unter Berücksichtigung der klaren Unterscheidung von brütenden und nicht brütenden Gänsen können Schäden durch Gänse durch die Lockjagd deutlich verringert werden. Einige Bundesländer ermöglichen auch die Bejagung von Blässgänsen, Saatgänsen und Nonnengänsen. Die Wildgänse können als Zugvogel in einigen Revieren nur wenige Wochen im Jahr bejagt werden. Die Gänsejagd erfordert ein gutes Verständnis des Raum- und Zugverhaltens der Wildgänse. Die unterschiedlichen Jagdzeiten für die Gänsejagd erfordern eine schlagkräftige Bejagung der Schwarmvögel.
Wildgänse mit Jagdbausteinen erfolgreicher bejagen
Deinen Jagderfolg wirst du bei der Lockjagd auf Wildgänse unter Beachtung der Jagdelemente deutlich steigern
Sichten
- Schlafgewässer & Flugrouten sichten
- Fraßplätze identifizieren
- Wetter berücksichtigen
Tarnen
- Gesicht und Körper tarnen
- Gänseliege verblenden
- Waffe tarnen
Locken
- Mit attraktiven Lockbild auf Sicht locken
- Mit Gänselocker akustisch locken
Jagen
- Wildgänse einfallen lassen
- Selbstladeflinte für schnelles nachladen
- Munition für gute Deckung
Gänsejagd Ausrüstung zum Sichten, Tarnen, Locken und Jagen
Den richtigen Standort für die Gänsejagd sorgfältig auskundschaften
Das sorgfältige Auskundschaften und das genaue Beobachten der Wildgänse bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Gänsejagd Standort. Somit kann er die Flugrouten bestimmen, die Anzahl der zu erwartenden Gänse und die zu erwartenden Arten erfassen und daraus den perfekten Ort und den richtigen Zeitpunkt für die Bejagung festlegen. Im Idealfall sollte man also an den Vortagen der Jagd zur gleichen Uhrzeit eine Reviererkundung machen, um herauszufinden, wo und wann die Wildgänse einfallen. Auch die Windrichtung sollte man sich merken, um bei geändertem Wind einen Alternativplan zu haben. Ort, Uhrzeit, Anzahl und Art der Wildgänse nehmen maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung eines Lockbilds auf der Gänsejagd.
Flugrouten zwischen Rast- und Fraßplätze von Gänsen sichten
Die Gänsejagd mit Lockbild wird am erfolgreichsten an Rast- und Fraßplätzen ausgeübt. Die Standorte mit begrenzten Nahrungsangebot wechseln sich öfter als die Schlafplätze. Wenn Gänse geeignete Äsungsflächen entdeckt haben, suchen sie diese sichere Nahrungsquelle in der Regel in den nächsten Tagen wieder auf. Gute Flächen locken weitere Gänse an, so dass sich die Anzahl der Wildgänse an den folgenden Tagen erhöht. Das gilt solange, bis sich bedeutend bessere Fraßplätze aufzeigen, die Äsungsfläche umgebrochen wird oder die Gänse weiterziehen. Sollen die Gänse mit einem Lockbild bejagt werden, so muss der Jäger die Muster im Verhalten der Gänse zwischen Schlafplatz, Fressplatz und Rastplätzen erkennen und die Gänsejagd daran ausrichten.
Gänsejagd bei guten und schlechten Wetter richtig vorbereiten
Das Wetter hat auf der Gänsejagd einen gewichtigen Einfluss auf das Flugverhalten der Wildgänse. Wildgänse gehören zu den schwerenren Vögeln und nutzen den Wind als Auftieb zum kraftsparenden Fliegen. Aus diesem Grund ist die bestimmung der Windrichtung für die Gänsejagd mit Lockbild wichtig, da die Gänse in der Regel gegen den Wind in das Lockbild einfallen. Der Wind kommt im bestenfall aus dem Rücken oder seitlicher Richtung der Gänseliege. Was für den Menschen eher schlechtes Wetter ist, ist auf der Gänsejagd von Vorteil. Gänsejagd bei starkem Wind Bei starkem Wind auf der Gänsejagd gleiten die Wildgänse dann in das Lockbild und lassen sich beim langsamen Anstreichen gut bejagen. Sobald die Wildgänse jedoch in den Wind drehen, sind diese blitzschnell aus der Schussentfernung verschwunden. Leichter Regen sind für die Gänsejagd von Vorteil da die Wildgänse bei diesen Wetterbedingungen insgesamt näher am Boden fliegen. Damit wird das Lockbild nach Erkennung von den Wildgänsen flacher angeflogen und die Chance auf eine gute Schussposition steigt.
Gänsejagd bei Regen und Nebel
Die Gänsejagd bei Wind und Regen bringt oft auch noch Nebel. Auf der Gänsejagd mit leichtem Regen, Nebel und Wind erfolgt der Anflug dann relativ flach und ist von Vorteil. Der Nebel macht das Lockbild für Wildgänse schwerer sichtbar und erfordert einen guten Gänselocker und Gänseflaggen, um auf das Lockbild aufmerksam zu machen. Der Nebel auf der Gänsejagd lässt die Wildgänse jedoch wie der Regen näher am Boden fliegen und schneller in das Lockbild einfallen. Insgesamt sind bei schlechtem Wetter die Sichtverhältnisse deutlich geringer. Unter diesem Verhältnissen kann auch das Lockbild und die Tarnung von den Wildgänsen nicht so gut beäugt werden. Dabei fallen verräterische Fehler nicht so schnell auf.
Gänsejagd bei guten Wetter
Die Gänsejagd bei gutem Wetter mit Sonnenschein und offenen Himmel ist deutlich schwieriger als bei schlechtem Wetter. Die Wildgänse fliegen bei Kaiserwetter aufgrund der hohen Sichtweite deutlich höher. Bei Sonnenschein ist die Entfernung zum Lockbild weiter und das Einfallen der Wildgänse erzeugt mehrfaches Kreisen um das Lockbild. Bei dem Kreisen und guter Sicht wird jeder Fehler im Lockbild und bei der Tarnung sofort eräugt. Auf der Gänsejagd bei gutem Wetter sollte alles passen, damit die Wildgänse auch auf Schussdistanz einfallen.
Mit Gänseliege und Jagdbekleidung optimal tarnen
Die perfekte Tarnung ist für jeden Meter auf der Gänsejagd entscheidend. Die Scharf äugenden Gänse verzeihen nicht den kleinsten Fehler bei der Tarnung. Deshalb muss der Jäger den Standort gut wählen und das Lockbild ideal positionieren, um die Gänse zu überlisten. Als Tarnung reicht die klassische grüne Jägerkleidung nicht aus, um die Gänse auf Schrotschussentfernung heranzubringen. Die Tarnmuster sollten nach der Umgebung und der Jahreszeit ausgesucht werden. Gänse haben ein großes Sicherheitsbedürfnis und fallen deshalb häufig dort ein, wo sie freie und natürliche Sicht haben. Auf der Gänsejagd sind sind leichter Regen, Nebel und Wind von Vorteil, da die Sicht der Gänse eingeschränkt ist und der Anflug dann relativ flach erfolgt.
Gänseliegen im freien Feld optimal tarnen
Gänseliegen bieten mit einem flachen Aufbau die beste Tarnung auf der Gänsejagd. Gänseliegen sind am erfolgreichsten auf wenig strukturierten und weit einsehbaren Wiesen und Äckern einsetzbar. Durch die flache Konstruktion und die Möglichkeit in einer liegenden Position auf das Wild zu warten, kann ein Überraschungseffekt ausgenutzt wird, der dem Jäger einen Vorsprung vor dem Wild gibt. Im Gegensatz zu klassischen Tarnständen kann der Jäger so mit der Oberfläche vom Acker verschmelzen. Gänseliegen oder Layout Blinds kommen ursprünglich aus den USA und bieten eine sehr flache und bequeme Tarnunung auf der Gänsejagd. Die Gänseliegen bestehen aus einem Metallrahmen mit Tarnstoffüberzug. Zusätzlich erhöhen ortsüblichen Materialien wie Schilf, Stroh oder Gras den Tarneffekt deutlich an. Man liegt dabei flach auf einer Liegefläche und schaut mit freiem Sichtfeld in Richtung der anstreichenden Gänse. Wenn man den Schuss antragen kann, richtet man seinen Oberkörper auf und die Klappen fallen zur Seite. Ähnliche Tarnschirme gibt es inzwischen als Hundetarnhütte für Jagdhunde. Für Jäger, die noch nicht aus Gänseliegen heraus gejagt haben, empfiehlt es sich, vorher Aufrichtungs- und Anschlagsübungen zu machen.
Tarnschirme für die Gänsejagd in Strukturen einbauen
Tarnschirme sind für die meisten Jägerinnen und Jäger für die Krähenjagd oder die Taubenjagd der Standard. Hohe Tarnschirme sind als unnatürliche Objekte auf dem freien Feld weit sichtbar und verhindern das Einfallen von Gänsen in ein Lockbild. Tarnschirme oder Panel Blinds können jedoch mit der richtigen Jagdstrategie auch auf der Gänsejagd erfolgreich eingesetzt werden. Anders als Krähen und Tauben meiden Gänse hohen Bewuchs und wollen meist nicht in der Nähe zu uneinsichtigen Stellen einfallen, da die Flucht etwas Anlauf benötigt. Mit diesem Wissen fallen Standorte an hohen Baumreihen oder alleinstehenden Bäumen weg. Auf der Gänsejagd aus dem Tarnschirm kannst du niedrige Deckung wie Zäune, Wälle oder bewachsenen Gräben nutzen. Auch die Aufstellung innerhalb der Gräben bietet eine gute Option, da die Silhouette des Tarnschirmes für die anstreichenden Gänse niedriger ist. So kann auf kleineren Flächen die Jagd aus Schilfgräben erfolgreich sein. Für die erfolgreiche Gänsejagd aus dem Tarnschirm muss auf eine gute Tarnkleidung am Körper geachtet werden und ein Lockbild an den Jagdstandort angepasst werden. Das Lockbild auf der Gänsejagd mit Tarnschirm oder Panel Blind muss an die Gänse angepasst werden.
Mit Tarnkleidung auf der Gänsejagd tarnen
Tarnkleidung mit Tarnmustern erhöht die Erfolgschancen auf der Gänsejagd erheblich. Bei der Gänsejagd aus der Gänseliege oder Tarnschirm solltest du helle Körperstellen wie Kopf und Hände durch Handschuhe und eine Kopfmaske tarnen. Während des Anflugs oder Überflugs bleibst bei ruhiger Körperhaltung unentdeckt. Beim Schrotschuss aus der Gänseliege nehmen die weiter entfernten nachfolgenden Wildgänse den Tarnschirm dank der Tarnkleidung nicht so schnell war. Bei der Gänsejagd aus dem Tarnschirm ist die Tarnkleidung noch wichtiger, da insbesondere beim Kreisen über den Tarnschirm die Wildgänse die menschliche Silhouette noch schneller ausmachen können. Je besser die Tarnkleidung im Muster und Farbgebung an die örtliche Vegetation angepasst ist, desto besser wird dich die Tarnkleidung vor den scharfen Blicken der Wildgänse tarnen. Schilftarnmuster wie Realtree Max-5, Realtree Max-7, Mossy Oak Habitat oder Optifade Marsh besitzen eine sehr gute Tarnwirkung.
Auf Gänsejagd mit Lockgänsen und Gänselockern locken
Für die Gänsejagd auf dem freien Feld ist maßgeblich wo und wann Wildgänse am Tag zuvor eingefallen und gesichtet worden sind. Der möglichst exakte Einfallsort sollte für den Standort der Gänsejagd festgelegt werden. Alternative Fraßplätze in der näheren Umgebung können mit Raubwild Attrappen, Tüten an Erdspießen oder Autos gegen Anflug vergrämt werden. In Abhängigkeit von Flugrouten, Windrichtung und Standort müssen die Lockgänse und die Gänseliege für optimalen Anflug bestmöglich positioniert werden. Das Lockbild auf der Gänsejagd sollte sich an den vor Ort vorkommenden Gänsearten orientieren. Wildgänse fallen als schwere Vögel immer gegen oder seitlich zum Wind ein, um den nötigen Auftrieb für den Landeanflug zu nutzen. Für ein weit sichtbares und attraktives Lockbild auf der Gänsejagd sollten mindestens 12 besser 24 Lockgänse pro Gänseliege eingeplant werden. Eine Kombination aus Vollkörper Lockgänsen, Halbschalen Lockgänsen und Silhouetten Lockgänsen ermöglicht große, attraktive und preiswerte Lockbilder mit 60 bis über 100 Lockgänsen.
Gänsejagd am Morgen auf hungrige Wildgänse
Die Gänsejagd am Morgen bietet die höchsten Aussichten auf Jagderfolg. Hierbei sollten das Lockbild aus Lockgänsen und die Gänseliegen in der Zeit vor dem ersten Licht aufgebaut werden, da man ansonsten Gefahr läuft, von heranziehenden Gänsen gesehen zu werden. Diese suchen sich dann meist andere Äsungsflächen und locken die folgenden Schwärme ebenfalls dorthin. Die ersten Anflüge der Wildgänse erfolgen meist noch in der Dämmerung und sind eine sichere Beute für die Schützen, da sich die Gänse dank der schlechteren Sicht besonders schnell dem Lockbild nähern. Von Vorteil sind leichter Regen, Nebel und Wind, da der Anflug dann relativ flach erfolgt.
natürliche Lockgänse im attraktiven Lockbild anordnen
Graugänse sind die misstrauischsten Wildgänse und verzeihen keine Fehler im Lockbild auf der Gänsejagd. Für die Jagd auf Graugänse sind neben Vollkörper Lockgänsen auch Blessgänse als Lockvögel gut einsetzbar, da sie die häufigste eurasische Gänseart sind und häufig mit anderen Gänsearten zusammentreffen. Blessgans Lockgänse besitzen auf der Gänsejagd eine hervorragende Lockwirkung, da Blessgänse durch die weiße Blesse und die Querbänder auf Bauch und Brust weithin sichtbar sind. Nilgänse reagieren als dreiste Neozoen auch auf andere Gänsearten, so dass Nilgans Lockvögel nur auf reiner Nilgansjagd von Vorteil sind. Kanadagänse sind die größten Gänse auf der Gänsejagd und reagieren oft zutraulich auf ein Lockbild mit Kanadagänsen oder auch anderen Gänsearten.
Lockbild in U-Form auf der Gänsejagd
Eines der bekanntesten Lockbilder auf der Gänsejagd ist dabei das Hufeisen-Lockbild in Form eines "U". Bei der Gänsejagd mit dem Hufeisen Lockbild oder dem „U“ liegen die Jäger am untersten Punkt des U´s in den Gänseliegen. Von den Gänseliegen wird das U-Lockbild auf der Gänsejagd nach vorne hin aufgebaut. Dabei steht der Wind im Nacken und wenn möglich die Sonne auch. Die Distanz bis zur letzten Lockgans im Lockbild beträgt ca. 30-40 Meter. Das eingezeichnete X ist die Stelle, an die die Gänse durch den Wind und die Lockvögel gelenkt werden. Diese ist dann auf 20-30 Meter um einen waidgerechten und sicheren Schuss auf das Wild abzugeben. Mit einer Schussdistanz um die 25 m wir eine gute Deckung auf den Wildkörper abgegeben, ohne das Wildbret unnötig zu entwerten.
Wildgänse im Feld mit L-oder J-Lockbild und Tarnschirm bejagen
Mit der Gänsejagd aus dem Tarnschirm wird versucht die Gänse gegen ihren natürlichen Instinkt möglichst nah an den Bewuchs zu locken. Dabei ist es unwahrscheinlicher, dass die Wildgänse wirklich in das Lockbild einfallen. Die Wildgänse werden bei der Gänsejagd aus dem Tarnschirm eher flach über das Lockbild streichen und werden im Überflug bejagt. Das Lockbild aus Lockgänsen wird auf der Gänsejagd mit Tarnschirm wird in Form eines J aufgebaut. Da die Wildgänse am liebesten gegen den Wind einfallen wird das J-Lockbild wird mit der Unterseite des J gegen den Wind aufgestellt. Dabei sollte die lange Seite des J maximal 35-40 Meter vom Tarnschirm entfernt sein. Im besten Fall leitet das J-Lockbild die Wildgänse wie ein Trichter zwischen die Lockgänse und den Tarnschirm. Dabei macht man sich zu Nutze, dass die Wildgänse lieber schützende Mitte des Lockbilds ansteuern und dabei ungern über andere Wildgänse hinweg fliegen. Im dargestellten Lockbild befindet sich der Tarnschirm innerhalb des Schilfgrabens. Der rote Pfeil stellt die Einflugschneise der Gänse dar. Das X im Lockbild markiert den optimalen Erlegungsort der Wildgänse.
Wildgänse am Gewässer mit schwimmendem Lockbild bejagen
Die Gänsejagd mit Lockbild auf oder an Wasserflächen kann ebenfalls sehr erfolgreich sein. Die Wildgänse werden angelockt, wenn diese nach dem Fressen zum Schöpfen auf das Gewässer ziehen. Für die Gänsejagd auf dem Gewässer werden Lockgänse Floater eingesetzt. Diese werden bei Fließgewässern mit Schnüren oder Rigs gesichert. Neben den Floater Lockvögeln können noch Vollkörper Lockgänse an Landzungen für zusätzliche Aufmerksamkeit positioniert werden. Bei der Gänsejagd auf dem Gewässer ist es jedoch wichtig, nicht direkt auf oder in der Nähe von Schlafgewässern zu jagen. Durch die Jagd am Schlafgewässer würden die Gänse bei Aktivitäten sofort gewarnt werden und das Lockbild würde von diesen Gänsen nicht mehr angeflogen werden.
Auf Gänsejagd mit Gänselockern akustisch locken
Ein Gänselocker wird eingesetzt, um akustische Rufe von Gänsen möglichst naturgetreu wiederzugeben. Um den Wildgänsen einen Schwarm Gänse natürlich zu suggerieren, muss neben den optischen Lockeffekten auch ein akustischer Lockeffekt erzeugt werden. Beobachtete man Gänse in der Natur stoßen die einfallenden Gänse einen Ruf aus, auf den die am Boden sitzenden Gänse antworten. Diese Kommunikation soll klären ob die einfallenden Gänse erwünscht sind und geduldet werden. Diese Lockrufe kann der Jäger mittels Lockinstrumenten nachahmen und zudem auch Fresslaute simulieren, Willkommensrufe oder Such-Rufe beantworten. Die mit dem Gänselocker erzeugten Rufe vermitteln Vertrautheit und Sicherheit, so dass auch weiter entfernte Gänse akustisch angelockt werden ohne bereits das Lockbild erblickt zu haben. Diese Gänse-Lockrufe sollten natürlich klingen und der Einsatz des Gänselockers nicht übertrieben werden. Je gezielter der Gänselocker auf die zu bejagende Gänseart ausgerichtet ist, desto einfacher lassen gute Lockrufe mit dem jeweiligen Gänselocker erzeugen. Der Grauganslocker ist am vielfältigsten einsetzbar, da sich oft auch Nil-, Bläss-, oder Saatgänse zu Graugänsen gesellen. Bei der Jagd wirken mehrere Gänselocker im Zusammenspiel am besten, da sie viele friedliche Gänse simulieren. Gänselocker sind unterschiedlich schwer zu bedienen und erfordern teilweise mehrere Jahre an Übung, um das Maximum aus dem Gänselockern heraus zu holen. Längere Fahrten mit dem Auto eignen sich hervorragend, um die unterschiedlichen Rufe auf dem Gänselocker einzustudieren. PS das Fenster für deine Ohren einen Spalt öffnen.
Auf Gänsejagd mit aufmerksamen Verhalten erfolgreich jagen
Die Lockjagd mit Gänseliege und Lockbild erfolgt mit der Flinte und ist deutlich effizienter und sicherer als die Einzeljagd. Es können Risiken wie beim Kugelschuss zu großen Teilen ausgeschlossen werden. Auch die Gefahr von Fehlabschüssen ist auf der Lockjagd durch geringe Schussdistanzen gering. Durch das natürliche Verhalten der Gänse in der Aufzucht wird der Mutterschutz ebenso berücksichtigt. Solange die Küken noch nicht flugfähig sind, werden die Elterntiere sich nicht weit entfernen und eher nicht in ein entferntes Lockbild einfallen. Dank der kurzen Schussentfernung kommt es selten zu Weidwundschüssen oder zu Verwechslungen mit geschonten Wildarten. Somit kannst du Wildgänse mit der richtigen Waffe und Munition weidgerecht jagen.
Gänsejagd mit passender Flinte und Munition
Angesichts dieser Vielfalt an Munition und Waffen fragst du dich vielleicht, ob es die eine "beste" Schrotpatrone für Enten und Gänse gibt. Das gibt es nicht, denn jede Art und jede Situation eignet sich für eine andere Art von Munition. Zum Glück gibt es Faustregeln, die Ihnen bei der Entscheidung für die richtige Schrotpatrone helfen können.
Wildgänse mit der Büchse jagen
Die Gänsejagd mit der Büchse auf weite Schussdistanzen ist eher die Ausnahme. Aus Sicherheitsgründen ist eine besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Kalibers und des Geschosses notwendig. Kaliber mit gestreckter Flugbahn und schnell zerlegende Varmint Geschosse sowie ein Zielfernrohr mit hoher Vergrößerung sind von Vorteil. Die Gänsejagd mit der Büchse ermöglicht oft nur einen gezielten Schuss und die Gänsejagd mit Lockbild ist deutlich effektiver.
Wildgänse in leckeren Gerichten verwerten
OVIS Jagdtipps für die Gänsejagd
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Tipps und Tricks für die erfolgreiche Gänsejagd im kompakten Gänsejagd Flyer
Lockrufe Grauganslocker
Welches sind die wichtigsten Lockrufe auf der Gänsejagd? Wie spiele ich einen Grauganslocker?
Beste Gänseliege für die Gänsejagd
Welches ist die beste Gänseliege für die Gänsejagd? Wie wählst du deine Gänseliege aus?
Jagdrucksack Flugwildjagd
Welches Jagdausrüstung sollte in den Jagdrucksack für die Flugwildjagd?